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in der Pfarrkirche
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Das Kirchenjahr
in der Pfarrkirche
Geschichte der
Pfarrei
Orgeln im
Bistum Fulda
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Die mit einem Kegelladenwerk
versehene Orgel wurde in den Jahren 1895 (?)
durch die Geb. Ratzmann aus Gelnhausen gefertigt.
Einschneidende Veränderungen stammen u. a. aus
dem Jahre 1939: Teilweise wurde das Gehäuse
entfernt und die Prospektfront durch ein
Freipfeifenprospekt ersetzt, auch fanden
Änderungen in der Disposition statt. Die Orgel befand sich vor
der Restaurierung in einem unbefriedigenden
Zustand. Sowohl der Klang wie auch das äußere
Erscheinungsbild sollte mit der Restaurierung
verbessert werden. Da die wichtigsten
Ausstattungsstücke wie Haupt- und Seitenaltäre
mit der im westlichen Bereich liegenden Empore
dem 18. Jahrhundert zuzurechnen sind. sollte sich
das Gehäuse maßvoll dem Ambiente der
vorgegebenen historischen Ausstattung anpassen.
Die
Schadensbehebung begann zunächst mit dem
kompletten Abbau der Orgel und dem Transport zur
Orgelbaufirma Oberlinger. Hier wurde das Werk
überholt (Entfernung einiger schadhafter bzw.
nicht mehr zu gebrauchender Bestandteile der
Umbauten des 20. Jahrhunderts).
Restaurierungsziel war, keinen Neubau unter
Verwendung alter Teile anzufertigen. Vielmehr
sollte an die Stelle nicht mehr vorhandener
Originalteile Rekonstruktionen treten, wie sie
typisch für die Ratzmann-Werkstatt waren. So
trägt die heutige Disposition (Reihenfolge der
Register vom Prospekt nach hinten) denn auch der
Enstehungszeit wie den späteren Veränderungen
Rechnung - dabei ist das heutige Klangbild
überzeugend harmonisch.

Beim Gehäuse fiel
die Entscheidung auf eine dreifeldrige Kastenform
(entsprechend der
alten Windladengliederung): Das braunrot- und
grünmarmorierte Orgelgehäuse besteht jetzt an
der Frontseite aus drei Arkaden mit überhöhtem
Mittelbogen. Die Arkaden werden durch
Halbsäulenvorlagen, das Mittelfeld zusätzlich
durch ein Wappen betont (dargestellt ist das
Mainzer Rad - die Ortschaft Schröck gehörte bis
1803 zum Bistum Mainz - mit den namensgebenden
Kirchenheiligen Elisabeth und Michael sowie das
Fuldaer Stiftskreuz). Der obere Abschluß wie
auch die untere Begrenzung des Oberbaues wird
durch umlaufende und vergoldete bzw.
grünmarmorierte Gesimse gebildet. Während die
Dreifeldrigkeit an der Schauseite des Orgelfußes
durch kleinere Arkadenfriese die Bogen-formen des
Orgelgesichtes variiert, sind seine Seitenwände
durch drei schlichte hochrechteckige Kassetten
gegliedert, deren Spiegel die Farbigkeit der
Leisten aufnimmt.
Da die Orgel
einziges ,,nachbarockes" Ausstattungsstück
dieses Raumes ist, sollte sie sich möglichst
weit - bis hin zur Marmorierung in den Bestand
einfügen. Der romantische
,,Ratzmann-Charakter" erscheint in der
ruhigen Großgliederung der Front. Durch die
Säulenvorlagen, das Wappen und die angeglichene
Farbigkeit ist eine Integration in die vorhandene
Ausstattung geglückt.
Orgelrestaurierung:
Firma Oberlinger. Windesheim ( http://organisten.de
)
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I. Manual, C - f3
Principal |
8' |
C-G Holz,
innenlabiert, 1895. |
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Gis-fis 1 Zinn, im
Prospekt. 1994. |
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gl -f3 Zinn, 1895 |
Octave |
4' |
C-E und B-f3 Zinn,
1895. |
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F-A Zinn, im
Prospekt, 1994. |
Floete |
8' |
Holz, offen, ab
fis 1 doppelt labiert, 1895. |
Salicional |
8' |
C-H Holz,
innenlabiert, 1895. |
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cO-f3 Zinn, 1895. |
Trompete |
8' |
Zungenpfeifer,
Becher und Stiefel Zink, Köpfe |
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Blei, Kehlen
Messing, 1957/1971. (anstelle der |
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Gambe 8' von
1895). |
Mixtur
3A fach |
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Zinn, 151 Pfeifen
1895, 41 Pfeifen 1994. Zusammensetzung:
C 2 2/3' 2' 11/3
c 1 4' 22/3' 2' 11/3'
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II.
Manual, C-f3
Flauto
dolce |
4' |
C-hO Holz, offen,
1895. |
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c 1-f3 Zinn.
offen, 1994. |
Dolce |
8' |
C-H Holz,
innenlabiert, 1895. |
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c 0-f3 Zinn.
trichterförmig, 1895. |
Liebl.
Gedackt |
8' |
C-g2 Holz, ab gO
doppelt labiert, 1895. |
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gis2-f3 Zinn,
1994. |
Pedal.
C-d 1 |
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Violonbaß |
8' |
Holz,
innenlabiert. 1994. |
Subbaß |
16' |
Holz. gedeckt,
1895. |
Nebenzüge
Normalkoppeln 11-1. I.-Ped.
Tuttitritt
Tritt für Mezzoforte (feste
Kombination)
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