Malteser aus
Schröck tun Dienst als Ersthelfer im
Wallfahrtsort Medjugorje
Im August 2002 waren
erneut Schröcker Malteser im Sanitätsdienst eingesetzt -
weiterer Einsatz im Juni 2003: Alex Brons ist für mehrere
Wochen im Einsatz in der neuen Rettungswache! Für diesen Dienst
sind wir auf Spenden angewiesen!
Die neue Rettungswache wurde
im Mai 2003 in Betrieb genommen.
Medjugorje: Präsident bittet um Hilfe beim Sanitätsdienst
Damit auch 2004 der Sanitätsdienst im Wallfahrtsort
Medjugorje
von den Maltesern geleistet werden kann, ruft
Hilfsdienst-Präsident Dr.
Constantin von Brandenstein-Zeppelin alle Diözesen und
Gliederungen, die
bisher noch keine Teams gemeldet haben, eindringlich auf,
die
Möglichkeiten für eine Unterstützung zu prüfen. Die Einsätze
dauern
jeweils zwei Wochen. Insbesondere von Mitte Juni bis Mitte
Juli sowie
von Mitte September bis Mitte Oktober werden noch dringend
vierköpfige
Teams mit Rettungssanitätern/-assistenten und
Schwesternhelferinnen/Krankenschwestern für den
interessanten und
abwechslungsreichen Einsatz gesucht. Weitere Informationen
und die
Ausschreibungsunterlagen sind im Generalsekretariat
erhältlich:
-> Info: Ernst Brück (Tel.
02 21/98 22-371) "oder Petra Ipp (Tel. 02
21/98 22-155, mailto:petra.ipp@malteser-ald.de)
|
Schröck/Köln/Medjugorje.
Seit 1997 betreiben die Malteser in Medjugorje eine
Sanitätsstation, in der eine Gruppe
von Maltesern
aus Köln und dem Marburger Stadtteil Schröck im Oktober 2000
zwölf Tage verbrachte. Darunter der
promovierte Physiker Dr. Lothar Weitzel (29),
Malteser in Schröck und Sprecher des dortigen
Pfarrgemeinderates.
Berichten
zufolge erscheint in dem Dorf Medjugorje seit 1981
die Mutter Gottes sechs jungen Menschen. Seitdem hat
dort ein ständig wachsender Pilgerstrom eingesetzt.
In den letzten Jahren besuchten Tausende von Pilgern
Tag für Tag den kleinen Ort in der Herzegovina
unweit von Mostar. Der promovierte Physiker, Malteser
und Sprecher des Pfarrgemeinderates in Schröck nahm
das zum Anlaß Hilfsbereitschaft und persönliche
Frömmigkeit zu kombinieren:
Er tat in den letzten
Herbsttagen im Ehrenamt Dienst als Ersthelfer in
Bosnien-Herzegowina getreu dem Malteserleitwort:
Tuitio fidei et obsequium pauperum Bezeugung
des Glaubens und Hilfe den Bedürftigen.
"Bei so vielen Menschen
kann es aus verschiedensten Gründen zu Verletzungen
oder Krankheiten kommen. Sei es, dass Pilger beim
Aufstieg auf den Kreuzberg oder den Erscheinungsberg
auf dem felsigen Weg stürzen, oder ohne
Kopfbedeckung Probleme mit der auch im Herbst noch
möglichen großen Hitze haben." schreibt er in
seinem Bericht.
Und damit diesen Menschen
schnell geholfen werden kann, sind die Malteser vor
Ort. In zweiwöchigen Schichten wechseln sich sechs-
bis achtköpfige Gruppen, die aus verschiedenen
Diözesen Deutschlands anreisen, ab. Beim Einsatz von
Dr. Weitzel waren die Kölner Malteser Hannelore und
Bodo Engels, Ingrid Kremer, Ursula Warstat und Rolf
Schmidt dabei, die schon mehrfach den Dienst in der
Sanitätsstation gemacht haben.
Erstmals kam auch der Marburger
Lothar Weitzel als Ersthelfer zum Einsatz: "Die
meisten Verletzungen ziehen sich die Pilger auf dem
Kreuzberg mit seinen15 Kreuzwegstation oder dem
Erscheinungsberg zu. Bei Regen sind die felsigen und
steilen Wege besonders rutschig, wodurch sich die
Verletzungsgefahr erhöht. Bei großer Hitze treten
auf dem langen und beschwerlichen Weg öfter starke
Erschöpfungserscheinungen auf."
Um hier vorzubeugen, tragen
Malteser, die eine Pilgergruppe begleiten, immer auch
Wasser mit sich, um es an Durstige zu verteilen. Oft
müssen verletzte Pilger mit einem Tragetuch vom
Kreuzberg getragen werden, was je nach Gewicht des
Verletzten, den Einsatz kräftiger Helfer
erforderlich macht. In Medjugorje ist das selten ein
Problem, denn auf dem Kreuzberg finden sich fast
immer auch hilfsbereite Pilger, die die Malteser beim
Helfen unterstützen. "Als sich eine ältere
Frau in der Nähe der sechsten Kreuzwegstation den
Fuß verletzt hatte und wir die Verletzte erreichten,
standen schon über zehn freiwillige Helfer bei ihr,
um beim Heruntertragen mit anzupacken.",
berichtet Weitzel.
In der Sanitätsstation werden
die Patienten von einer einheimischen Ärztin, die
allerdings nicht immer zur Verfügung steht, mit
Unterstützung der Malteser ambulant behandelt. Nicht
immer sind es nur "einfache" Verletzungen.
Auch schwerere Krankheiten, bis hin zu
lebensbedrohlichen Fällen, wie zum Beispiel
Schlaganfall oder Herzinfarkt können vorkommen.
Weitzel: "Dann kann nur
Erstversorgung geleistet und die Patienten in das
nächstgelegene Krankenhaus nach Citluk gebracht
werden."
Immer häufiger nehmen auch
Einheimischen das Angebot der Malteser wahr, denn die
medizinische Versorgung in Bosnien-Herzegovina ist im
allgemeinen eher schlecht, und eine Behandlung
können sich viele Patienten auch finanziell kaum
leisten. Die Behandlungen in der Malteserstation sind
hingegen prinzipiell kostenlos, aber freiwillige
Spenden werden gerne entgegengenommen.
Im vergangenen halben Jahr
haben sich Patienten aus über 100 Nationen in der
Station behandeln lassen. Schon daran ist zu
erkennen, dass die Helfer hier Kontakt zu Menschen
aus aller Welt bekommen und sich damit auch mit
verschiedensten Sprachen auseinandersetzen müssen.
Am häufigsten wird Kroatisch, Englisch, Italienisch,
Französisch und Deutsch gesprochen. Da ist es immer
sehr hilfreich, wenn im Team die eine oder andere
Fremdsprache zumindest teilweise beherrscht wird.
Aber selbst wenn eine Sprache, wie beispielsweise
Japanisch, weniger geläufig ist, so lässt sich doch
mit ein wenig Geduld immer ein Weg finden, um sich
verständlich zu machen.
Besonders viele Begegnungen
gibt es auch an dem Malteserstand auf dem Kirchplatz.
Wenn in der großen Kirche von Medjugorje vormittags
oder abends die hl. Messe gefeiert oder der
Rosenkranz gebetet wird, ist der Stand, der vor
kurzem in einen kleinen Pavillon verlegt wurde,
besetzt. Hier beschränken sich die Dienstleistungen
meist auf Blutdruckmessen, Versorgen kleinerer Wunden
und Beratungen. Häufig kommen auch Pilger, um sich
für erbrachte Hilfeleistungen nochmals zu bedanken.
Ein strahlendes Gesicht, ein freudiges Lächeln - ein
Dankeschön für den Dienst, der je nach Größe der
diensthabenden Gruppe bis zu zwölf Stunden pro Tag
lang sein kann. Aber es gibt im Laufe der zwei Wochen
gelegentlich auch etwas Freizeit für die Helfer, die
es möglich macht, an den kirchlichen Veranstaltungen
teilzunehmen und so Medjugorje auch aus der Sicht
eines Pilgers zu erleben. Viele Pilger bezeichnen
diesen Ort als ihre zweite Heimat. So ist es nicht
verwunderlich, wenn auch Malteser immer wieder gerne
nach Medjugorje kommen.
Adresse:
Malteser
Hilfsdienst e.V.
Ortsgliederung Schröck
Auslandsdienst - Pilgerdienst
Baumgarten 10, 35043 Marburg
N.N.
Ortsbeauftragter/Ortsseelsorger
malteser-hilfsdienst[]pfarrei-schroeck.de
Alexandra Brons
alexbrons@web.de |
|
Spenden Sie für
unsere Aktionen:
Unsere Helfer benötigen
Ausrüstung, Dienstkleidung, Fahrgeld, Verpflegung ... Malteser Hilfsdienst e.V.
|
[ zurück ]
Malteser im
Internet:
http://www.malteser.de/
und der Malteser-Auslandsdienst: http://www.malteser-ald.de
Wallfahrt & Malteser
Verein "Helft Bosnien
e.V.!" - Projekt 1999/2000 - Milchrechnung
für Waisenhaus
Fotos vom Sanitätsdienst
in Medjugorje aus dem Jahre 1998: http://stud.fh-heilbronn.de/~kbartels/privat/bosnien/index.html
Malteser in Medjugorje:
http://www.gebetsaktion.at/h53/a3.html
[ zurück ]