Das Internetportal
für das Pfarrsekretariat

Pfarrer Stefan Krönung
Tel.: 0700-0100-6565
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Pfarbüro-der-Zukunft!
Die Kirche ist für den Menschen da. Ihre Mitarbeiter für die Menschen und die Sache Gottes. Gemeinden sind Orte der Begegnung.
In einem Pfarrbüro müssen deswegen engagierte Menschen anzutreffen sein, Kontaktpersonen, die zuhören können, die Menschen mit ihren Anliegen annehmen, die kompetent sachdienliche Auskünfte erteilen und Ihnen ein Gespräch mit den Seelsorgern vermitteln können.

Einen Überblick über unser Projekt und einen aktuellen Einblick erhalten Sie mit dem Inhaltsverzeichnis, den Stichwörtern und Themenkatalogen.

In der Alltagswelt aber bleibt es nicht aus, dass man mit Pfarrbüros und ihren Mitarbeitern schöne, hilfreiche Begegnungen erleben kann, vernünftige Auskünfte erhält... und eben auch nicht.

Unsere Initiative mit Ihrem Internetportal "Pfarrbüro-katholisch.de" möchte hier hilfreich sein und den Dienst des Pfarrsekretariats weiterentwickeln und mit Herz professionalisieren!

Was passiert mit den Pfarreien?

Die Deutschen Bischöfe (PDF) diskutieren seit Jahren über die Kirchenstrukturen und Entwicklungen der Kirche in Deutschland. Davon sind viele Pfarrgemeinden und deren Einrichtungen in Zukunft betroffen. Bischof Wanke (Erfurt) beschreibt drei Grundmodelle zur Strukturierung der Pfarrseelsorge:

(1) der Pfarreienverbund = Zusammenarbeit mehrerer Pfarreien in verschiedenen Seelsorgefeldern bei weitgehender Wahrung ihrer Eigenständigkeit, also ohne Zusammenlegung von Gremien,

(2) die Pfarreiengemeinschaft = Zusammenschluss mehrerer rechtlich selbständiger Pfarreien, die nach c. 526 § 1 einen Pfarrer haben, die rechtlich verbindliche Vereinbarungen treffen und gemeinsame Gremien bilden,

(3) die neu errichtete Pfarrei = Fusion mehrerer Pfarreien, die in der Regel unter dem neuen Pfarrdach als unselbständige Gemeinden vor Ort weiter bestehen.

Die Pfarreiengemeinschaften sind das Modell, das eher im Süden und in ländlichen Diözesen bevorzugt wird. Die Errichtung neuer Pfarreien geschieht eher in den städtisch geprägten Diözesen des Nordens. Das sind natürlich nur Tendenzangaben, zu denen sich immer auch Gegenbeispiele nennen lassen. An die größeren Seelsorgeeinheiten werden fast durchgängig auch kategoriale Seelsorge, karitative Einrichtungen, Gemeinschaften, Verbände und Orden angebunden, so zumindest die Intention. Die Einbindung in eine größere Einheit soll für die kleineren Einheiten pastorale Schwerpunktsetzungen ermöglichen. Das setzt freilich die Bereitschaft zur Kooperation innerhalb der größeren Einheit voraus. Mehrere ermöglichen sich gegenseitig, was der Einzelne allein nicht leisten kann. (...)

Der Erzbischof Ludwig Schick aus Bamberg erläutert in einem Referat, dass nach dem Kirchenrecht die Pfarrei unmissverständlich der „Normalfall“ der „Kirche vor Ort“ ist und dazu gehören auch eine Kirche, Pfarrhaus und Pfarrheim:
„Jede Diözese oder andere Teilkirche ist in verschiedene Teile, d. h. Pfarreien, aufzugliedern.“ (can. 374 § 1)
Diese Auffassung, dass die Territorialpfarrei der „Normalfall“ der „Kirche vor Ort“ ist, bestätigt auch die gesamte Kirchengeschichte seit der Ausbreitung des Christentums im 3. Jahrhundert. Wenn sich Kirche nach der Missionsphase als Bischofskirche etabliert hatte, wurden Pfarreien gegründet, die freilich immer unterschiedlichen Zuschnitt hatten.

(...)
Leben und Funktionen des Pfarrers müssen überprüft werden: Haushalt, Pfarrhauskultur, Spiritualität, Messhäufigkeit, Sondergottesdienste, Vereinspräsenz, Büroarbeit, Verwaltung, Sitzungen. (S. 34)

(...)
Die Rolle des übrigen pastoralen Personals ist genauer zu klären. Es kann hauptamtliche (Laien-) Diplomtheologen geben, die vor allem bei der Erfüllung des missionarischen Auftrags der Kirche mitwirken sollen. Sie sollen eingesetzt werden, damit alle Christgläubigen den großen Schatz des Glaubens ent35 decken und unsere Gesellschaft mit dem Geist des Evangeliums durchdringen. Diese Diplomtheologen (Pastoralreferenten) sollten in der Regel ein Zweitstudium oder eine zusätzliche Qualifikation vorweisen können. Sie werden diözesan und kategorial tätig. Der Dienst des Gemeindereferenten bezieht sich auf die Pfarrei bzw. den Seelsorgebereich. Sie nehmen die klassischen Aufgaben der Seelsorgehelfer/Seelsorgehelferinnen wahr: Buß-, Kommunion- und Firmvorbereitung. Sie sind in der Gottesdienstvorbereitung, Jugend-, Kranken- und Altenpastoral eingesetzt. Es ist vor allen Dingen darauf zu achten, dass das Ehrenamt gestärkt wird. Dabei darf es nicht darum gehen, Funktionen, die bisher bezahlt wurden, jetzt von anderen unentgeltlich wahrnehmen zu lassen. Dieses Motiv mag vorhanden und auch sinnvoll sein, aber es trägt letztlich zu wenig. Es muss darum gehen, die ganze „Gemeinschaft der Gläubigen“ so in die drei Aspekte „Verkündigung, Liturgie und Caritas“ einzubinden, dass die Pfarrei selbst Träger, Subjekt der Verkündigung, der Liturgie, der Gemeinschaft und der Caritas nach innen und außen ist – als prophetisches, priesterliches und königliches Gottesvolk. Eigentlich müsste jeder getaufte Katholik in irgendeiner Weise in der Pfarrei und für die Pfarrei seine Taufgabe und -aufgabe aktiv wahrnehmen und darin eine Ehre sehen. Zu lösen ist die üppige Verwaltungsstruktur in unseren Pfarreien, die vor allem die Pfarrer belastet. Alle Soziologen sagen, wir dürften die Aufgaben, die die Pfarreien in Deutschland übernommen haben – (sie nennen dabei: gesellschaftsrelevante Vereinsarbeit, Kindergärten, Pfarrheime als Treffpunkte vieler Gruppen und auch vor allem die Aufgaben der Caritas) –, nicht aufgeben; umstrukturieren und reduzieren ja! Wir würden sonst die Pfarreien in der Gesellschaft heimatlos machen. Wenn dem so ist, dann muss man überlegen, wie vor allen Dingen die Pfarrer für ihre eigentlichen Aufgaben „befreit“ werden können. Es hilft nicht – so sagen die Pfarrer immer wieder –, nur zu „entlasten“. Denn wenn es hart auf hart kommt, fällt doch wieder alles auf den Pfarrer zurück. Die Pfarrer wünschen „Befreiung“. Wie kann wirkliche Befreiung von Verwaltungsaufgaben geschehen? Können Verwaltungsaufgaben der Pfarrei an die Caritasverbände oder anderen Träger auf diözesaner Ebene übergeben werden? Kann ein e. V. gebildet werden, in den die Personal- und Gebäudeverwaltung der Kindergärten eingebracht werden? Können Kirchen, Pfarrheime, andere Immobilien von unseren kirchlichen Wohnungsbaugesellschaften verwaltet werden? Können Pfarrbrief <?> und Homepage, die die Pfarreien in unserer Mediengesellschaft brauchen, überpfarrlich gemacht bzw. gepflegt werden? Diese Überlegungen müssen angestellt werden, damit die Pfarrer wirklich befreit werden für ihre pastorale Aufgabe.

(...) Meines Erachtens ist es sehr wichtig für die „Kirche vor Ort“, dass bei allen Veränderungen darauf geachtet wird, dass sichtbare und funktionierende Zentren mit Gebäuden (Pfarrkirche, Pfarrheim, Pfarrhaus) und vor allem Personen (Pfarrer, Gemeindereferenten, Büroangestellte) gebildet werden. Es ist über Zentrum und Peripherie bei den Umstrukturierungen mehr nachzudenken. (S. 38f)

Bei allen Veränderungen muss vor allem der Dienst und das Leben der Pfarrer berücksichtig werden. Ihnen sind nach can. 530 die (1) Spendung der Taufe, (2) die Erstkommunion, die (3) Krankensalbung, die (4) Eheassistenz, die (5) Feier des Requiems, des (6) Triduum Paschale, die (7) Prozessionen und vor allem natürlich die (8) Eucharistie an Sonn- und Feiertagen vorbehalten. Diese sollen in der Pfarrkirche am Pfarrort stattfinden. Alle übrigen Kirchen im Seelsorgebereich müssen entsprechend heruntergestuft werden. Meines Erachtens ist es sehr wichtig für die „Kirche vor Ort“, dass bei allen Veränderungen darauf geachtet wird, dass sichtbare und funktionierende Zentren mit Gebäuden (Pfarrkirche, Pfarrheim, Pfarrhaus) und vor allem Personen (Pfarrer, Gemeindereferenten, Büroangestellte) gebildet werden.

(...)

Aus dem Pressebericht des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Karl Kardinal Lehmann:
Es werden Priester gebraucht, die eine Pfarrei leiten können. Die Aus- und Fortbildung der Priester ist den veränderten Bedingungen anzupassen.
- Die Theologie des Priestertums muss erneut ins Bewusstsein kommen.
- Die Rolle der pastoralen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und das Miteinander aller Hauptamtlichen sind theologisch und funktional zu klären.
- Das Ehrenamt ist zu stärken, damit die Pfarrei selbst Trägerin der Verkündigung, der Liturgie und der Caritas sein kann.
- Die Verwaltungsstruktur muss überprüft werden, um die Pfarrer zu entlasten.


Was ist eine Pfarrei?

Der Begriff „Pfarrei“ leitet sich vom griechischen „paroikia“ ab. Dieser Begriff wurde benutzt für die „Raststätten“ auf den Fernstraßen des römischen Reiches. Diese Rastplätze ermöglichten den Reisenden auszuruhen, Kommunikation zu pflegen, die nötige Nahrung aufzunehmen, die Wunden, die man sich auf dem Weg zugezogen hatte, zu heilen, die Pferde und Wagen neu zu rüsten, um dann die nächste Wegstrecke anzugehen und zu bewältigen. Die Form dieser „paroikia“ war unterschiedlich, entsprechend den örtlichen Verhältnissen und Bedürfnissen. Die Kirche, das wandernde Volk Gottes auf dem Weg ins Himmelreich, hat diesen Begriff im 3. Jahrhundert ganz bewusst übernommen.

„Volk Gottes auf dem Weg“ – so ist die Kirche im Zweiten Vatikanum erneut beschrieben worden. Die territorialen Pfarreien und Seelsorgebereiche, die egal welche Namen sie tragen, alle nach dem Bild der Paroikia strukturiert sein und handeln müssen, als Rastplätze auf dem Weg zum Ziel, werden besonders in einer mobilen Gesellschaft wie der unsrigen heute gebraucht. Selbst für die, die viel oder immer unterwegs sind, muss es feste, verlässliche und funktionierende Rastplätze, Paroikias geben.

Deshalb ist für die Kirche, das wandernde Volk Gottes, nicht nur, aber auch und besonders, die paroikia im dritten Jahrtausend wichtig, notwendig und hilfreich. Es lohnt sich, alle Mühe aufzuwenden für ihren Bestand und dafür, dass sie „mehr als Struktur ist“, damit in ihr die „Kirche vor Ort“ bei den Menschen bleibt und den Menschen dient. (Prof. L. Schick, 2007)

 

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Von Tag zu Tag

Sa . 30. Juni 2007
"Durch Zufall bin ich gestern auf die Seite gestoßen. Ich habe mich sehr darüber gefreut, dass Pfarrbüro und Pfarrsekretärin auch einmal aus pastoraler Sicht beleuchtet werden (...)" [C. W. , Pfarrsekretärin, Bistum Trier]

Fr . 29. Juni 2007
Ihre Arbeitswoche beschreibt Ulrike Haas, Pfarramtssekretärin und Sekretärin im Dekanatsbüro, in der Neue Rottweiler Zeitung: "Wie immer freu ich mich, dass ich mich mit den Kollegen gut verstehe und ein gutes Miteinander herrscht, das erleichtert die schwierige Koordination in unserer großen Seelsorgeeinheit."
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Mo . 11. Juni 2007

Einen guten Montagmorgen! Danke für die ersten positiven Rückmeldungen zu unserem Online-Projekt! Wir bleiben dran!

Sa . 09. Juni 2007
Helft den ersten Artikel in WIKIPEDIA.DE zum Berufsbild der Pfarrsekretär/in weiterzuschreiben. Kurz und knapp tragen wir das Wissenswerte  zusammen.
Ein praktischer Link zur ersten Orientierung im  Projekt "Lexikonartikel"  stellt das Tool MindMap grafisch dar, das wir damit auch vorgestellt haben ;-)

Fr . 08. Juni 2007
Die ersten Seiten für "Pfarrbüro katholisch" gehen ins Netz. Das Forum für Diskussion - Mitarbeitergespräch - und Materialtausch ist ebenfalls online.
Hier werden zukünftig Technik- und Softwarefragen besprochen, sollen sich Tipps und Tricks für den Pfarrbriefalltag und die Büroarbeit sammeln, ergänzen sich Knigge und Seelsorgspraxis von Praktikern für Praktiker. Den Fortgang dokumentieren wir über die "Sitemap" Viel Erfolg wünsche ich dem Projekt! Ein "hauseigenes Forum" dienst der Kommunikation:
Zum Forum...

Das ABC im Pfarrbüro
Anregungen für Gespräch und Austausch über die Mit- und Zusammenarbeit in einem Pfarrbüro sind im Bistum Stuttgart-Rottenburg zusammengetragen worden. Hier haben wir Sie zur Diskussion und Weiterentwicklung zusammengestellt als das
ABC des Miteinanders...

Träume vom neuen Pfarrbüro...
Hilfen bei der Planung für ein Pfarrbüro mit Arbeitsschutzbestimmungen, Anregungen und Vorschriften.
Externe Seite...

Einmal alle Gottesdienste online...
Die große Datenbank für Kirchen, Gottesdienste, Veranstaltungen, Internetlinks ist Diomira, das "Kirchenportal zum Mitmachen". Wirklich eine Kirchensuchmaschine!
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Was ist BoniNet?

Seit einigen Jahren machen wir gute Erfahrung mit der Anwendung BoniNet auf der Basis von Lotus Notes. Dahinter verbirgt sich ein dokumenten-orientiertes, verteiltes Datenbank-system mit sehr enger E-Mail-Anbindung, das Kalenderfunktion, Aufgabenverwaltung, Newsletter, Gemeindehandbücher und viele andere nützliche Dinge kann.
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